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Einführung in die Astronavigation

 

Mittagsbreite

 

Ort aus zwei Höhen St Hillair

Ort aus zwei Höhen analytisch

Wie weit kann ich auf See sehen?

 

Seemeile

Nautiker

Komplementär-
winkel

Breitenparallel

Polhöhe

Meridian

Gestirn

Nordpol

Kimm

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

Astronavigation

Schiffsmittag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Astronavigation
Applets

 

 

 

 

 

 

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Auf-Untergang
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Der Seemann spricht bei Entfernungsangaben von Seemeilen. Das ist ein Winkel am Erdmittelpunkt von einer Minute. Das wiederum ist der 60te Teil eines Grades. Die Erde hat einen Umfang von 360°. Wenn der Nautiker von einem Winkel spricht, meint er einmal seinen Kurs,  das ist der Polwinkel, zum anderen die Entfernung in Seemeilen, das ist der Winkel am Erdmittelpunkt. Für einen Laien vielleicht etwas verwirrend.    

Der Greenwich Stundenwinkel eines Gestirns wie auch der Steuerkurs eines Schiffes sind Polwinkel = . Die Winkel und sind zugleich auch Entfernungen. Von Pol zu Pol verlaufen die Meridiane als Großkreise. Das sind Kreise, deren Mittelpunkt mit dem Erdmittelpunkt zusammenfallen. Der Pol ist in der Draufsicht in 360 Grad aufgeteilt. Diese Winkel heißen Polwinkel. Parallel zum Äquator verlaufen die Breitenparallele als Kleinkreise. Lediglich er selbst ist ein Großkreis. Die Breite und die Polhöhe sind Komplementärwinkel, sie ergänzen sich zu 90°.

Der Bildpunkt ist der gedachte Schnittpukt der Linie Gestirn zum  Erdmittelpunkt auf der Erdoberfläche. Er wird aus dem Nautischen Jahrbuch nach der Zeit d.h. sekundengenau nach Breite und Länge ermittelt. 
Die heißen hier Declination
und Greenwich Stundenwinkel Grt
In obigen Beispiel grob:  
= 40°00,0' N 
                                        
Grt = 50°00,0' er ist vollkreisig bis 360°
Die Declination kann nördlich =  N oder südlich = S sein.

Steht ein Gestirn genau über dem Beobachter, sagt man, es steht im Zenith. Auf seinem Winkelmessgerät, auf See der Sextant, mit dem Bezugspunkt Kimm wird er eine Höhe von 90° messen. Seine spärische Entfernung ist 0°. Hier fallen der Fußpunkt des Beobachters und der Bildpunkt des Gestirns zusammen. Die Kimm ist die Wasserlinie unter dem Himmel. Geht ein Gestirn gerade unter, wird am Sextanten 0° abgelesen.  Seine spärische Entfernung ist dann 90°. In Seemeilen  sind das 90° * 60 sm = 5400 sm (1° = 60' = 60 Seemeilen). Der Bildpunkt eines Gestirns ist also 5400 sm oder 10 000 km bei seinem Untergang vom Beobachter entfernt. Das ist ein Viertel des Erdumfanges in Grad und Kilometer. Der Sextantwinkel und die sphärische Distanz sind komplementär.



Der abgebildete Erdort ist derselbe wie oben, wird aber anders genannt.
Hier wird die Breite mit
und die Länge mit benamt.
Hier ist also die Breite
= 40°00,0' N
und die Länge . . . . . . 
= 50°00,0' E  Sie wird halbkreisig gezählt.  
Jeweils von 0° bis 180° Ost oder West, was abgekürzt mit E oder W benamt wird. Einer Länge von 6° E entspricht ein Grt von 354°.

Aus den beiden obigen Abbildungen wird ersichtlich, daß die Beziehungen zwischen Gestirns- und Erdörtern gleich ist. Lediglich die Benamung ist eine andere. Ich komme am besten klar, wenn ich mir vorstelle, die Erde wäre aus Glas, die Breiten und Längen wären eingraviert und ich säße am Erdmittelpunkt. So würde ich die Gestirne mit ihren Koordinate, Declination und Grt, genau da sehen, wo sie den Koordinaten der Erde entsprechen.

Wenn wir nachts den Sternhimmel sehen, ist das ein prächtiges Schauspiel. In den Kykladen, in einsamer dunkler Bucht ein überwältigender Anblick. Hier ein paar Links zu Bilder von Sternen aufgenommen mit den größten Teleskopen der Welt.

Die Auf- und Untergangszeiten der Sonne für seinen Heimatort zeigt uns dieser Link. Hier die für meinen Ort.